Zum Dualismus Welle-Teilchen, aktualisiert 31.12.20
In einem Vortrag auf dem Schülerkongress 2020 (bzw. der Widerholung am 26.11.) habe ich grundlegend die zum Dualismus führende Fehlinterpretation zusammengefasst.
Vom Unsinn des Dualismus Welle – Teilchen
Der in vielen Lehrbüchern, teilweise immer noch, diskutierte Dualismus Welle – Teilchen existiert nicht:
-Er
ist historisch entstanden, da früher mit den Begriffen Welle und Teilchen
sorglos umgegangen wurde.
-Welleneigenschaften
und Teilcheneigenschaften können auch Eigenschaften von Quanten sein. Diese
schließen sich gegenseitig aus. Bei den Unbestimmtheiten haben wir das
akzeptiert: Ort und Geschwindigkeit als präzise Zuordnung schließen sich
gegenseitig aus.
-Daraus
folgern wir: Einem Quant kann man die Eigenschaft Ort oder Geschwindigkeit als
eine ihm innewohnende Eigenschaft nicht zuordnen. Populär gesprochen: In der
Quantenwelt gibt es weder Orte noch Impulse, also auch keine Bahnen.
-Entsprechend:
Einem Quant kann man die Eigenschaft Teilchen oder Welle als eine ihm innewohnende Eigenschaft nicht
zuordnen. Populär gesprochen: In der Quantenwelt gibt es weder Wellen noch Teilchen.
-Es
gibt eine in sich und mit allen Beobachtungen konsistente Beschreibung von
Quanten, die Matrizenmechanik mit Operatoren und Zustandsvektoren. Dazu
existierende Elemente der Anschauung gibt es nicht.
-Trotz
allem ist es weiterhin üblich mit den Begriffen Welle und Interferenz zu
arbeiten. Diese tauchen auch als komplexzahlige (also nicht messbare)
Entwicklungskoeffizienten von Zuständen nach Basiszuständen in der
Matrizenmechanik auf.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen